Pampel
Pampel:
jiddisch: balmojech=gescheiter Kopf.
heute: grober ungelenker Mann
früher: schlaffer Mensch Hanswurst,Brei
Ostfalen: Hampelmann
südhannoverscher Raum: dicker Brei
bei Brechenmacher: kurzgewachsener dicker Mensch mit ungelenken Bewegungen
Sachsen/Thüringen : der nicht Arbeitssame
Rheinisches Wörterbuch
Pampel -əl, Pl. -əln, ələ (s. auch Bampel, Bammel) m.:
1. einer, der sich dumm u. einfältig benimmt, ein Fall ins Land. –
2. meist Pl. t. -əln Wollbohnen, Feuerbohnen, phaseolus multiflorus Waldbr-Bladersb Stdt, Gummb-Harschd.
Pampel-sack Sieg-Fussh m.: verächtl. dickfälliger Mensch. — Pampel-schuster MGladb-Rheind m.: dass.
pampelig Adj.:
1. schwach auf den Beinen,
Bd. 6, Sp. 480
torkelig Ahrw-Löhnd, MülhRh-Porz. –
2. dumm, einfältig, dickfällig Sieg-Fussh.
pampeln (s. mnd. pampeln) schw.:
1.
a. -a- baumelnd sich hin- u. herbewegen Sieg-Honnef Ägid, Köln-Stdt; -ę- langsam rollen, von einer Kugel, einem Klicker Rheinb-Wüschh. –
b. -a- schwerfällig, dickfällig daherkommen, gepampelt kunn Sieg-Fussh. –
2. -ę- an einem Kinde, Kranken p., päppeln, es (ihn) mühsam aufziehen, meist et Kend met Mih un Nut ofp. Neuw-Datzeroth. – Abl.: die Pampel(er)ei, dat Gepampels.
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